Die SPD Sossenheim und die Bürgerinitiative Regionaltangente West haben am letzten Samstag die Trasse der geplanten Regionaltangente West in Sossenheim begangen. Am Sossenheimer Bahnhof haben sich trotz des schlechten Wetters neben Mitgliedern der Bürgerinitiative und der SPD Sossenheim auch viele Bürgerinnen und Bürger eingefunden. Der Bundestagsabgeordnete Gregor Amann und der Sossenheimer Ortsbeirat Klaus Moos begleiteten die komplette Begehung.
Einig waren sich alle Teilnehmer, dass sich der Sossenheimer Bahnhof, an dem nach dem Bau der Regionaltangente 2000 Menschen ein und aussteigen sollen, in einem erbärmlichen Zustand befindet. Hier ist dringender Handlungsbedarf, aber die Bahn ist sehr schwer zu Verbesserungen zu bewegen. Die Bahn ist leider ein Beispiel dafür, wie die Bürger unter der Privatisierung eines Staatsbetriebes zu leiden haben. Dies zeigt, dass Privatisierung sicher kein Allheilmittel ist.
„Die bisherige Planung sieht für die von Bad Homburg über Nordwestzentrum und Flughafen nach Neu-Isenburg führende Stadtbahn vor, bei Sossenheim durch das Sulzbachtal gelegt zu werden. Das ist allerdings Landschaftsschutzgebiet. Der Bürgerinitiative liege nun eine Untersuchung des Senckenberg-Instituts vor, in der festgestellt wird, dass dort geschützte Tier- und Pflanzenarten beheimatet seien“, sagte Koch, Sprecher der Bürgerinitiative.
Eine von der Bürgerinitiative vorgeschlagene Anbindung des MTZ wird unter anderem wegen der deutlichen Verlängerung der Fahrzeit von der SPD abgelehnt.
„Es ist Positiv, dass zwei von drei Haltepunkten der Regionaltangente West unstrittig sind. Sowohl der Sossenheimer Bahnhof als auch der Haltepunkt Dunant-Siedlung werden wie vorgeschlagen akzeptiert. Eine für Sossenheim gute Lösung wäre die Anbindung des Gewerbegebietes Wilhelm-Fay-Straße an die Regionaltangente und ein Streckenverlauf möglichst nahe an der Autobahn auf der Sossenheimer Seite“, so Roger Podstatny, Vorsitzender der SPD Sossenheim.